Michael Alexander Grandits
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Etikette
Die Etikette
(vom französischen étiquette), auch Benimmregeln genannt,
ist ein Verhaltensregelwerk, welches sich auf zeitgenössische
traditionelle Normen beruft und
das die Erwartungen an das Sozialverhalten innerhalb gewisser
sozialer Kreise beschreibt
Das Wort Etikette stammt ursprünglich von
angehefteten Zetteln (frz. etiquette):
Am französischen Königshof wurden Aufschreibzettel verwendet, auf
denen die Rangfolge der am Hofe zugelassenen Personen notiert war,
so überträgt sich der Ausdruck Etikette darauf, sich den Regeln am
Hofe entsprechend anständig zu betragen.
Solche Methoden waren im 18. und 19. Jahrhundert weit verbreitet
Teilbereiche und Varianten
Für den Golfplatz entstanden im Laufe der Zeit gewisse
Verhaltensregeln, die gerne präferiert werden und als Golfetikette
bezeichnet werden.
Mit dem Aufkommen des Internets entstand die Netiquette.
Der Begriff ist vom Ausdruck Etikette abgeleitet und bezeichnet ein
Modell,
bei dem die Anstandsregeln der klassischen Kommunikation (des
direkten Kontaktes und der schriftlichen Korrespondenz)
auf das neue Medium Internet angewendet werden.
Auch für den Berufs- und geschäftlichen Bereich entstanden spezielle
Regeln, beispielsweise für Bewerbungsgespräche.
Wer internationale Geschäftsgespräche führen will, muss sich
rechtzeitig über die Gepflogenheiten im Gastland informieren.
Beispiele: In Südosteuropa, im Orient oder gar in der Volksrepublik
China und Japan gilt es als unfein, ein Gespräch zu rasch zum Kern
der Sache zu bringen.
Als gute Umgangsformen (sinn- und sachverwandte Begriffe sind
beispielsweise gutes Benehmen, gutes Betragen, gute Manieren, guter
Ton, Anstand, Höflichkeit, Fairness, Achtung, Benimm, Schliff sowie
Etikette) bezeichnet man die Gesamtheit der Verhaltensweisen und
-regeln, die dazu dienen sollen, das menschliche Zusammenleben
möglichst reibungslos und angenehm zu machen. Je nach Herkunft,
Kulturkreis, sozialem Milieu oder gesellschaftlichem Umfeld können
die jeweils als üblich und/oder geboten geltenden Umgangsformen
stark voneinander abweichen.
Begrüßung und Verabschiedung
Zu den global gültigen Umgangsformen zählt das Grüßen beim
Kommen und Gehen.
Während in Mitteleuropa meist kurze Grüße bevorzugt werden, begrüßt
und verabschiedet man sich im Süden, im Osten und im Orient
körperbetonter.
Wenn beispielsweise ein Deutscher jemandem die Hand reicht und er
sie zu lange nicht loslässt, empfindet dieser es gewöhnlich als zu
aufdringlich.
In Italien und noch mehr aber in Nahost kann ein zu kurzer
Händedruck als gezwungene, nur kühle Begrüßung gedeutet werden.
Es wird jeweils die rechte Hand geschüttelt.
Im Übrigen steht man zumindest in Mitteleuropa gewöhnlich auf, wenn
eine Person einem die Hand schüttelt.
Schon zwischen Süden und Norden im deutschen Sprachraum können
Abschiedsworte wie Tschüs, Moin, Ciao, Baba oder Grüezi Erstaunen
hervorrufen.
Wer ein bayerisches Grüß Gott mit einem lakonischen Tach
beantwortet, begeht fast einen Fauxpas und lässt es am gebotenen
Taktgefühl fehlen.
Auch wer darauf leutselig Servus! erwidert, wird oft Zurückhaltung
auslösen.
Verballhornende Antworten wie Gern, wenn ich ihn seh können als
beleidigend (oder als alter Witz) empfunden werden.
Bekleidung und äußere Erscheinung
Die Kleidung betreffenden Gebräuche haben sich in den
letzten zweihundert Jahren in der westlichen Welt stark gelockert.
Vorgeschriebene beziehungsweise. verpflichtende Kleiderordnungen
existieren in den meisten Lebensbereichen nicht mehr
(Ausnahmen: Zwang zu Badebekleidung in Schwimmbädern oder Zwang zu
Nacktheit an FKK-Stränden, Dresscodes in manchen Golfclubs oder
Diskotheken).
Gleichwohl gibt es gesellschaftliche Erwartungshaltungen bezüglich
angemessener äußerer Erscheinung, ohne explizite Vorschrift.
Das Erfüllen dieser Rollenerwartungen wird als Bestandteil guter
Umgangsformen angesehen, bei sexuell freizügiger Kleidung eventuell
auch als Frage des Anstands.
Das betrifft Rollenerwartungen im Berufsleben, bei
gesellschaftlichen Anlässen und im Alltag, in denen eine gewisse
äußere Erscheinungsform erwartet wird.
Dazu gehören Geschäftskleidung bei Bankangestellten und hygienisch
einwandfreie Kleidung bei Ärzten und Pflegepersonal sowie
beispielsweise die Erwartungshaltung, auf der Straße nicht mit
Badebekleidung zu flanieren.
Diese Regeln gelten zumeist als ungeschriebene Gesetze und sind
regional und kulturell verschieden und unterliegen manchmal relativ
kurzfristigen Veränderungen
(z. B. waren weiße Tennissocken in den 1980er-Jahren eine Weile in,
ehe sie out bzw. geradezu verpönt wurden).
Auszüge zu Etikette, Quelle:
Wikipedia
Tischsitten und
korrektes Verhalten
Ein Verstoß bei Tisch gegen die Etikette wird von vielen als
besonders dramatisch gesehen und setzt drastische Signale.
Bereits an
der Gabelhaltung erkennt man, ob jemand „well-educated“ sei oder
nicht.
Ein ablecken des Messers, eine falsche Haltung der Gabel oder des
Löffels oder ein Verschieben der Teller kann als Alarmzeichen
gewertet werden, dass diue betreffende Person selbst die wichtigsten
Basisregeln nicht kennt oder missachtet.
Die Handhabung der Serviette vom Auffalten über das Auflegen am
Schoss bis hin zum Ablegen nach Gebrauch sollte ebenso jedem in
Fleisch und Blut übergegangen sein wie der Griff zur Serviette vor
jedem Schluck aus dem Glas.
Der Pöbel trinkt aus der Flasche, kultivierte Menschen benutzen
Gläser, und zwar die für das jeweilige Getränk geeigneten.
Dieses Basiswissen sollte jedem im eigenen Interesse am Herzen
liegen, auch und besonders wenn sich keine beruflichen Vor- oder
Nachteile aus Beachtung oder Missachtung der Basis - Knigge - Regeln
für den Betreffenden ergeben.
Manieren, korrekte
Umgangsformen und ein höfliches Miteinander werden wieder zu einer
entscheidenden Differenzierungsstrategie in Zeiten der
Wirtschaftskrise da die Angst den Arbeitsplatz zu verlieren, ganz
oben auf der Ursachenliste für Angst im Arbeitsalltag steht.
Eine der wichtigsten Entscheidungsträger vieler Firmen bei der
Einstellung von Personal mit Kundenverkehr und besonders natürlich
leitendem Personal ist das Beherrschen der Esskultur da diese
Rückschlüsse auf die generelle Einstellung des Bewerbers zulässt.
In unseren
Seminaren werden nicht wie bei vielen Seminaren jene oben
erwähnten Grundsätze "im Team erarbeitet" sondern als gegeben
vorausgesetzt.
Der Schwerpunkt unserer Seminare liegt auf der Vermittlung
des Wissens welche Richtlinien es für kultiviertes Benehmen gibt
und deren Anwendung um sich bei bestimmten Anlässen (z.B. Bewerbung)
bzw. bestimmten Orten (Restaurant) korrekt zu verhalten.
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